Der Manchester Terrier gehört zu den ältesten englischen Terrierrassen und wird seit dem 15. Jahrhundert in nur einer Farbe gezüchtet. Er wird auch Gentleman’s Terrier genannt, dabei ist seine Hauptaufgabe gar nicht gentleman-like: Er wurde gezüchtet, um Ratten in Städten zu fangen und in sogenannten Rat Pits gegen sie anzutreten. Unter den englischen Black-and-Tan-Hunden ist diese Rasse die älteste und die größte.
Der Lhasa Apso ist eine der drei Löwenhunde (neben Shih Tzu und Pekingese), die ursprünglich aus Tibet stammen. Um Löwenhunde drehen sich viele buddhistische Mythen und Sagen: Angeblich handelt es sich wirklich um verkleinerte Löwen, die bei Gefahr ihre volle Größe einnehmen können. Was Du als Halter tatsächlich von so einem Klosterhund mit uralten Wurzeln zu erwarten hast, erfährst Du im kurzen Ratgeber zum Lhasa Apso:
Ohne Frage kommen die interessantesten Schäferhunde aus Ungarn: Neben dem Puli, dem Pumi, dem Mudi und dem Kuvasz zeichnet sich auch der Komondor durch einzigartige Fähigkeiten und ein besonderes Äußeres aus. Der weiße Dreadlockträger ist in Deutschland fast nur als Showhund anzutreffen, dabei steckt viel mehr in ihm. Wir stellen die Rasse ausführlich vor:
Der Kanaan-Hund oder Canaan Dog ist Israels stolzer Nationalhund, der schon seit tausenden von Jahren als Pariahund in der Region um Jericho und Jerusalem lebt. Obwohl die Rasse erst in den 1930ern neu gezähmt wurde, gelten die schönen Vierbeiner mit dem urtypischen Aussehen als folgsam und leicht trainierbar. Weltweit gibt es nur wenige tausend Exemplare – im Ratgeber erfährst Du, warum die schönen Vierbeiner mit dem wilden Herzen unbedingt erhalten werden sollten.
Der Hannoversche Schweißhund ist ein klassischer Meutehund vom Hound-Typ, der seinen keltischen Vorfahren bis heute sehr ähnlich ist. Es handelt sich nicht um einen reinen Haushund: Züchter geben ihre Tiere in der Regel nur ab, wenn eine professionelle Aufgabe für den Welpen vorgesehen ist. Wenn Du einen fähigen Arbeitshund suchst, wird sich Dein Hannoveraner in allen Disziplinen hervorragend meistern.
Die Gene des Foxterriers stecken in vielen modernen Rassen wie dem Bullterrier oder dem Japanischen Terrier. Er wird noch heute für die Jagd eingesetzt und kann alleine oder in der Meute arbeiten. Zuhause ist der Dickkopf ein Energiebündel, das für Action sorgt und die ganze Familie nach draußen zieht. Wir hoffen, Du hast Dir festes Schuhwerk zugelegt, bevor Du einen Outdoor-Profi wie den Foxterrier ins Haus holst!
Der English Toy Terrier ist ein traditioneller Rattenfänger und eng verwandt mit dem etwas größeren Manchester Terrier. Beide Rassen kommen nur in Black-and-Tan vor – die Färbung wurde für Stallhunde und Arbeitshunde bevorzugt, während Jagdhunde in Großbritannien meist in weiß gezüchtet wurden, um sie besser von Wildtieren unterscheiden zu können. Heute ist der Black-and-Tan Terrier aus England nahezu ausgestorben: Weltweit versuchen Züchter, den Genpool der Rasse durch Einkreuzungen ähnlicher Hunde zu erhalten.
Cairn Terrier sind typische englische Terrier und wurden früher als kurzhaarige Skye Terrier angesehen. Schwarze Terrier von der schottischen Grenze wurden zu Scottish Terriern und weiße zu Westhighland White Terriern. Heute sind alle englischen Terrier beliebte Familienhunde, die ihre Menschen täglich auf Trab halten und jede Aktivität bis ins hohe Alter mitmachen. Für die Jagd werden die Zottelköpfchen kaum noch eingesetzt.
In Pakistan und Indien ist der Bully Kutta ein gefürchteter Wachhund. Dieser respekteinflößende Riese taucht hierzulande kaum auf Kampfhundlisten auf, da es sich nicht um reinrassige Hunde mit einheitlichem Standard handelt. Exotische Rassen aus dem fernen Ausland sieht man in Deutschland immer häufiger – da der Bully Kutta bis heute ausschließlich als scharfer Kampfhund gezüchtet wird, ist die Haltung in Deutschland stark umstritten.
Amerikanische Curhunde wie der Blue Lacy sind Überbleibsel einer kurzen amerikanischen Epoche, die wir heute nur aus romantisierten Filmen und Büchern kennen: Im 19. Jahrhundert, als Texas noch ein wildes Land für (vorwiegend männliche) Ausreißer auf der Suche nach dem American Dream war, unterstützten die starken Arbeitshunde die Siedler bei allen Aufgaben. Im Ratgeber erfährst Du, warum der aktive Lurcher trotz seiner Anmut nicht für jedermann geeignet ist.